Die Offenbacher Ruderjungend hat bei der Wiesbadener Herbstregatta im Schiersteiner Hafen viele Rennen für sich entscheiden können. In der Conona-Pandemie hieß es für die Nachwuchssportler oft Gerätetraining statt Sport auf dem kühlen Nass. „Das Wetter in Wiesbaden war top und es war zu merken, dass die Kinder und Jugendlichen heiß darauf waren, sich wieder auf so einem Wettbewerb miteinander zu messen“, kommentiert Annika Schmidt. Sie trainiert den Nachwuchs beim WSV Bürgel.
Ein weiterer Effekt der außergewöhnlichen Corona-Zeit ist für die Ruder-Expertin das Maß an neuen Gesichtern auf der Herbstregatta. Auch in der Pandemie stand der Betrieb in den Vereinen zumindest nicht gänzlich still und es konnten neue Talente gewonnen werden. „Es reift eine neue Generation heran“, berichtet Schmidt. Überzeugend seien dabei insbesondere die Leistungen von Olivia Krajewska und Lilith Ludwig, die an beiden Tagen des Wettbewerbs den Mädchen Doppelzweier 13/14 Jahre gewannen. Lilith könnte dabei zusätzlich noch den Bugball ihres Einers als Erstes über die Ziellinie bringen.
Großer Einsatz und starker Siegeswille
Der neu gebildete Junior A Doppelzweier mit Leonhard Galczinsky und Alexander Zessel gewannen in der entsprechenden Kategorie mit der jeweils schnellsten Zeit aller Abteilungen. Beide überzeugten zusätzlich noch im Einer. Auffallend hier die denkbar knappen Zieleinläufe nach großem Einsatz und mit starkem Siegeswillen.
Leander Spalek war in Schierstein der einzige Starter der Wiking im Bereich U23 und trug zur beeindruckenden Gesamtbilanz des Vereins von elf Siegen mit einem Erfolg im Männer-Einer B bei. Talent Carla Coppik, vom WSV Bürgel, dominierte mit Ihrer Frankfurter Zweierpartnerin, Marlene Zukunft, den Juniorinnen Doppelzweier an beiden Tagen. Der Bürgeler Vereinsvierer präsentierte sich von seiner besten Seite und belegte den zweiten Platz. Hella Sauer sitzt als jüngerer Jahrgang im Vereinsvierer und präsentierte sich ebenfalls gut im Einer ihrer Altersklasse.
Vincent Baumgartner und Tim Holzer gewannen souverän ihren Leichtgewichts-Doppelzweier. Die beiden Nachwuchsruderer konnten ebenfalls Einer-Rennen für sich entscheiden. Im gleichen Rennen startete Elija Izzo und belegte an beiden Wettbewerbs-Tagen den Zweiten Platz. Bei den Junioren 15/16 Jahre hat es für Finn Herzig und Elija Izzo nach einem knappen Rennen leider nur für den Holzplatz gereicht.
Hellas lieferte sich Kopf-an-Kopf-Rennen
Pia Simon und Nadira Friedrich starten an beiden Tagen im Juniorinnen Einer und kämpften in ihrem sehr engen Feld um die Platzierungen. Nadira schaffte es am zweiten Tag des Ausscheids, sich gegen die Siegerin vom Vortag zu behaupten. Emily Snow überzeugte die Trainer von ihrer Leistung und präsentierte sich gut in ihrer Bootsklasse.
Der Offenbacher Verein Hellas wurde durch Michael Ursprung und Karsten Hettler vertreten. Hettler lieferte an beiden Tagen ein Kopf an Kopf rennen ab, musste sich aber mit dem zweiten Platz geschlagen geben. Ursprung konnte das Rennen am ersten Tag in der Mastersklasse für sich entscheiden.
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Autor: Marco Hübner